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Altersarmut ist weiblich

Die Gründe, warum Frauen ein erhöhtes Armutsrisiko im Alter tragen, sind vielschichtig:

  • Bezahlung für vergleichbare Tätigkeiten (gender pay gap)
  • Mehr Tätigkeiten in geringer qualifizierten Berufen
  • Unterbrochene Erwerbsbiografien aufgrund von Schwangerschaft, Kindererziehung oder Pflegeverantwortung für Angehörige
  • Dadurch häufigere Tätigkeit in Teilzeit, seltener die Möglichkeit, in Führungs-positionen aufzusteigen oder gut bezahlte Karrieren zu verfolgen

Frauen erhalten deshalb durch deutlich weniger Einzahlungen in die gesetzlichen Rentensysteme nicht nur im Durchschnitt niedrigere Renten als Männer (gender pension gap), sondern brauchen auf Grund ihrer höheren Lebenserwartung im Alter zudem noch länger finanzielle Ressourcen. Darüber hinaus haben sie auf Grund der höheren Lebenserwartung ein höheres Risiko, im Alter auf sich allein gestellt zu sein.

Wir erwarten, dass sich angesichts der angespannten Arbeitsmarktlage in der ITK Branche (149.000 unbesetzte Stellen*) im „war for talents“ als besondere Dimension der „war for female talents“ herauskristallisieren wird. Denn anders werden die offenen Stellen – selbst unter Einbeziehung zunehmend nicht deutschsprachiger Teammitglieder – nicht zu besetzen sein.

aVor diesem Hintergrund könnte es Sinn machen sich schon heute als attrktiver Arbeitgebender insbesondere für Frauen zu positionieren. Hierfür gibt es zahlreiche Ansätze, deren Kommentierung hier nicht unsere Aufgabe ist.

Mit Bezug auf die betriebliche Versorgung könnte ein Unternehmen jedoch erwägen, Frauen besonders zu unterstützen und z.B. in oben genannten Ausfallzeiten die Bruttoprämie befristet komplett als Arbeitgeberzuschuss zu übernehmen. Die müsste aus Diskriminierungsgründen geschlechterneutral geregelt werden, in dem Wissen darum, dass Frauen von einer solchen Regelung deutlich überproportional profitieren:

Elternzeit wird genommen

Von Frauen 73,9%, von Männern 26,1%

Die Länge der beantragten Elternzeit liegt

Bei Frauen bei 14,6 Monaten

Bei Männern bei 3,6 Monaten**

*   Zahlen Dez. 2023, Quelle Bitkom 4/2024

** Zahlen 2022, Quelle Statista 3.4.2023